Die Drachenschenke schien wieder einmal
ausgebaut worden zu sein. Ich konnte allerdings nicht genau sagen was hinzugefügt worden
war, denn es gab so viele verschiedene Stile und Teile des Gebäudes, dass ich
mich beim besten Willen nicht daran erinnern konnte was es bei unserem letzten
Besuch schon gegeben hatte. Ich hatte das unbestimmte Gefühl, dass es
vielleicht ein Turm weniger gewesen ware.
Der Fakir hatte seinen Teppich in einer extra
eingerichteten Garage für Teppiche geparkt. Einer der Pferdeställe war dazu
umfunktioniert worden, vermutlich weil so viele Leute vom Gesunden
Menschenversand auf den FF umgestiegen waren, dass die Leute nicht mehr wussten
wohin mit den Staubfängern. Die Teppiche wurden zusammengerollt und in einem
hohen Regal verstaut, einer über dem anderen. Man musste sich nur daran
erinnern mit welchem Teppich man gekommen war. Unseren Plotbunnyteppich würde
ich überall wiedererkennen.
Dieses Mal begleitete uns der Fakir sofort
hinein, da wir beschlossen hatten hier so oder so die Nacht zu verbringen. Die
meisten Leute kamen abends, um sich ein wenig zu betrinken und mit anderen
Leuten auszutauschen. Das würde die beste Zeit sein, um die Leute nach
Freundschafs Verwandtschaf zu befragen.
Für den Fakir war ein extra Zimmer reserviert
worden, meine Oma und ich teilten uns ein Zimmer und Blue und Hannes teilten
sich ein anderes, allerdings ein Einzelzimmer, da Hannes nicht unbedingt ein
eigenes Bett brauchte. Eine Schublade, die mit ein paar Tüchern ausgestopft war,
reicht auch. Das war einer der wenigen Vorteile davon, dass er ein Frosch war
und kein Mensch. Wo bekam man schon einen hosentaschengroßen Freund her? Hannes
hatte praktischerweise Reisegröße.
Als wir auf die Drachenschenke zugingen und
Blue gerade die Hand nach der Tür ausstreckte, stolperte plötzlich ein Mann
nach draußen. Er zog die Tür hinter sich zu und nach draußen und ein Stück die
Straße hinunter zu einer Telefonzelle.
Blue duckte sich und das keinen Moment zu Tür
– was die Kurzform dafür war, dass er sich keinen Moment zu früh vor einer
fliegenden Tür geduckt hatte, die von dem Mann durch die Gegend gezerrt
wurde. Einen Moment lang schauten wir uns alle verdattert an.
„Willkommen zurück“, murmelte Blue und trat
durch den nun türlosen Türrahmen.
Der Wirt war schon dabei eine neue Tür aus
seinem Lager herbeizuschleppen und eine Kellnerin brachte Hammer und Nägel.
„Wo sind die zurückschießenden Türen
geblieben?“, fragte ich. Es wollte sich mir einfach nicht erschießen.
Soweit ich das mitbekommen hatte, hatte das
System gut funktioniert. Niemand hatte mehr versucht die Türen
aufzuschießen, da er sonst befürchten musste von der Tür aus Rache selbst
erschossen zu werden. Vielleicht funktionierten schießende Türen allerdings
auch nicht gegen Männer, die sie zu Telefonzellen zogen.
„Die Tür ging ohne Vorwarnung ein“,
antwortete der Wirt, ächzend unter der schweren Tür. Ich ging ihm schnell zur Hand und
zusammen stellten wir die neue Tür in den Türrahmen, sodass er sich daran
machen konnte die Scharniere zu befestigen. „Danke.“
Während er weiter hämmerte, hatte Blue uns
bereits einen Tisch reserviert. Da die Drachenschenke trotz Nach-NaNo-Zeit
recht voll war, hatten wir Glück gehabt. An den meisten dieser Tische saßen
schon dichtgetränkt Leute. Dass sie dicht waren, erkannte man unter anderem
daran, dass die meisten von ihnen torkelten. Vielleicht hatte es hier Bier
umsonst gegeben.
Das würde jedenfalls die ganzen Bierfalschen
erklären, die überall heumstanden. Ich hatte die flasche Hoffnung gehabt, dass
aus den Falschen vielleicht Flaschen geworden waren, aber soviel Glück brachten unsere Robben dann
wohl doch nicht. Der Wirt, der die Tür mittlerweile befestigt hatte (er war
echt schnell. Falls es einen Wettkampf im Türen einbauen gab, würde er ihn
vermutlich gewinnen. Er hatte viel Übung), stand wieder hinter dem
Tresen und reichte Getränke herum.
Der Schrankraum neben dem Tresen war auch
wieder gut gefüllt, da dort anscheinend eine Horde Wichtel einen Geburtstag
feierten – zumindest schienen sie pausenlos Kuchen nachzubestellen.
An der
Bar saßen ein paar Geister. Einer von ihnen nahm einen großen Schluck, verzog
das Gesicht und spukte das Bier dem Wirt ins Gesicht.
„Was zum Teufel soll das?“, fuhr der den Geist
an.
„Tut mir leid. Ich habe meinen Körper nicht
mehr so ganz unter Kontrolle. Du weißt schon. Tot und so.“
Der Wirt murrte etwas und putze weiter seine
Gläser.
„Diese Geister sind schlimm, ganz schlimm“,
murmelte einer der Männer am Nachbartisch. Die haben mir tatsächlich ins Bier
gespukt... ich sage euch, hütet euch vor den Biergeistern!“
Einer der Geister, der den Mann gehört hatte,
spukte verächtlich auf den Boden. Für einen Moment schimmerte eine seltsame,
weiße Substanz dort, dann war sie verschwunden. Um das Bier des Mannes machte
ich mir keine großen Sorgen. Wenn der Spuk so schnell wieder verschwand,
bestand wohl keine Gefahr. Gefahr für was… keine Ahnung. Aber im NaNo-Land
konnte man bekanntlich nicht vorsichtig genug sein.
Der Fakir hatte sich zu einer anderen Gruppe
Leute mit Flitzhüten gesetzt. Vermutlich war die Drachenschenke eine beliebte
Anlaufstelle und die Fakire hielten hier ihre Pausen ab. Er schien
jedenfalls völlig in seinem Element zu sein. Na immerhin hatte einer Spaß.
„Sollen wir erstmal was essen und uns dann
aufteilen, um die Leute nach Freundschafen auszufragen?“, schlug ich vor.
Die anderen waren alle einverstanden und so
bestellten wir uns einen Schwung Essen und Trinken. Ich bestellte eine
Saftschorsche aus einer Saftschale und Türramen (die Speisekarte pries es als
neues Gericht spezifisch für die Drachenschenke an, was bei dem ganzen Chaos mit
den Türen Sinn machte), meine Oma bestellte sich ein Tee-Tum-Gemische und Blue
bestellte sich ebenfalls eine Bierfalsche. Dazu aß er ein Huhuchen, was wohl
eine Form von speziell gezüchteten Hähnchen war, und Oma suchte sich
Apfelkuschen mit Rahmguss aus.
Meine Saftschorsche war ganz gut, auch wenn
ich nicht genau wusste was das war. Vorsichtig probierte ich auch von Omas
Tee-Tum-Gemische. Es schmeckte seltsam, aber ich konnte nicht wirklich
herausschmecken nach was. Man sollte meinen nach zwei Monaten im NaNo-Land
hätte ich wenigstens einen groben Überblick über das Essen und Trinken.
Dafür gab es allerdings in den verschiedenen
Gegenden viel zu unterschiedliche Gerichte, einige so eklig, dass ich sie nicht
einmal am Nachbartisch sehen wollte, andere so normal, dass es langweilig
schien sie zu bestellen – auch wenn es manchmal eine Überraschung gab, zum
Beispiel als meine Pizza mit Kükenkräutern gewürzt gewesen war. Der Kellner
damals hatte mir empfohlen: Wenn jemand nicht weiß, womit er sein Essen würzen
soll, bei mir stehen immer Kükenkräuter auf der Fensterbank. Ich hatte das sofort nachgeschlagen und herausgefunden, dass es sich glücklicherweise nicht
um Kräuter aus Küken handelte, sondern um Kräuter, welche die Form von Küken hatten.
Das Essen war schnell verschwunden (das
Türramen war erstaunlich gut), ebenso wie die Getränke. Blue holte sich gleich
ein paar Bier nach und machte sich auf, um mit den ganzen besoffenen Leuten an
den Nachbartischen über Freundschafe zu plaudern. Als Verstärkung hatte er
Hannes dabei, dem wir eingeschärft hatten Blue vom exzessiven Trinken
abzuhalten – ich konnte mich nur zu gut an das Desaster mit der Sekunade
erinnern – und diplomatisch zu vermitteln, falls er irgendwem auf die Füße
treten sollte. Meine Oma und ich würden alle Leute übernehmen, die noch
halbwegs nüchtern waren.
Die Drachenschenke war wirklich voll. Bis wir
überhaupt mit der Hälfte der Leute geredet hatten, war schon so viel Zeit
vergangen, dass an den Tischen andere Leute saßen sobald wir zurückkamen.
Niemand hatte auch nur irgendetwas von Freundschafen gehört. Die meisten sahen
sogar Freundschaf selber an als hätten sie noch nie ein Schaf gesehen. Blue
schien nicht viel mehr Glück zu haben, wobei das daran liegen könnte, dass er
sich mit den Geistern an der Bar verquatscht hatte. Hannes saß daneben und sah
aus als würde er sich am liebsten im verspukten Bier ertränken, wenn Blue nicht
bald weiterging, doch der schien nicht einmal daran zu denken.
Unser Fakir war mittlerweile ebenfalls sehr
erheitert. Ich hoffte nur der war bis morgen wieder nüchtern und konnte unseren
Teppich fliegen. Sonst hatten wir ein echtes Problem. Obwohl ich das Reisen mit
dem Teppich nämlich super fand, konnte ich mir nicht vorstellen so einen
Teppich selbst zu lenken. Das erschien mir sehr kompliziert, da das Ding auf
die leichteste Gewichtsverlagerung seines Fliegers reagierte. Auf der Fläche,
wo die Passagiere, also wir, saßen, machte das nichts, aber der Platz am
Vorderende des Teppichs war sehr empfindlich. Ich hingegen konnte froh sein,
wenn ich erkannte wo das Vorderende des Teppichs üpberhaupt war.
Als Blue sich nach einer halben Stunde immer
noch nicht von den Geistern verabschiedet hatte, beschlosse ich den armen
Hannes zu erlösen.
„Hattest du nicht eine Aufgabe, Blue?“,
fragte ich.
Er zuckte zusammen und senkte schuldbewusst
sein Bierglas. „Jaaaa schon, aber niemand hier scheint irgendetwas über Schafe
zu wissen. Das ist totaler Blödfug.“
„Dann such weiter! Irgendjemand muss
irgendetwas wissen!“, widersprach ich. Denn falls nicht, hatten wir keinerlei
Anhaltspunkte und keine Ahnung wo wir anfangen sollten zu suchen.
„Wenn ihr unbedingt Geschichten und Legenden
über Freundschafe hören wollt, dann geht doch einfach in den Legendenwald“,
fuhr uns einer der Geister an. „Und jetzt lass uns trinken, Mädchen.“
Ich hob Hannes von der Teke auf meine
Schulter und ließ Blue bei den Geistern zurück. Allerdings hatte mich der eine Geist ein
wenig nachdenklich gemacht.
„Hannes, was genau ist der Legendenwald?“,
fragte ich.
„Ich war noch nie selbst dort“, meinte er.
„Aber es ist direkt hinter der Fantasy-Gegend. Wir waren ja im Wald dort, bei
den Schwertreitern und den Gegenwichten. Wenn du noch weiter gehst, noch hinter
dem Mund der Dares und hinter dem Hexenhaus, dort liegt der Legendenwald.“
„Was genau gibt es da? Legenden? Was für
welche?“
Er zuckte mit den Schultern so gut das ein
Frosch eben konnte. „Legenden eben. Alte Märchen. Neue Märchen, Geschichten,
die niemand glaubt. Es ist der Fantasy-Ecke sehr ähnlich, aber hat immer einen
noch märchenhafteren Charakter.“
Das hörte sich nach einer Gegend an, die uns
nicht nur bei der Suche nach Legenden über Freundschafe helfen könnte, sondern
mir auch noch zu Inspiration für meine neue Geschichtsidee verhelfen könnte.
„Schlagen wir das mal meiner Oma vor!“
Diese war gerade in ein Gespräch mit einer
ebenfalls etwas angetrunkenen Alkraune vertieft, die jemand auf Tisch 6
abgestellt hatte. Bei dem Namen würde es mich allerdings nicht wundern, wenn
dieser Zustand ein Dauerzustand war.
Interessanterweise schienen sich meine Oma
und die Alkraune jedoch blendend zu verstehen, denn schon bald tauschten sie
jede Menge seltsame Pflanzenwitze aus.
„Zwei Gärtner unterhalten sich. Der eine
sagt: Es heißt ja, dass es Pflanzen gut tut, wenn man mit ihnen spricht“,
begann meine Oma.
„Und? Wie geht es weiter?“ Die Alkraune
lehnte sich in ihrem Topf vor, begierig mehr zu hören.
„Da sagte der andere: Okay. Dann gehe ich
jetzt nach hinten und beleidige das Unkraut!"
Beide begannen schallend loszulachen. Da
drängte sich die Frage auf, ob meine Oma nicht doch ein bisschen was intus
hatte. Obwohl… nein, die war immer so.
„Hast du etwas herausgefunden?“, fragte ich
bevor sie einen neuen Witz anstimmen konnnte.
„Nein, hatte einer von euch Glück?“
Sowohl Hannes als auch ich schüttelten den Kopf.
Die Alkraune war derweil ein wenig abgelenkt von Omas Hand, die dazu
übergegangen war auf dem Tisch herumzuturnen und Saltos zu üben. Ich hatte fast
das Gefühl die war athletischer als es meine Oma je gewesen war.
„Allerdings hat uns einer der Geister den
Tipp gegeben mal im Legendenwald zu suchen. Vielleicht finden wir dort eine
längst vergessene Legende über Freundschafe? Vielleicht finden wir dort heraus,
in welchen Gegenden sie sich am liebsten aufhalten, können dann dort
weitersuchen und Leute befragen, die vielleicht wenigstens mal ein Freundschaf
gesehen haben“, schlug ich vor.
Meine Oma überlegte, während ihre Hand hinter
ihr einen besonders gut gelungenen Salto schlug.
„Hört sich besser an als das, was ich bisher
herausgefunden habe – das wäre nichts. Wie geht es Blue?“
„Gut. Ich hoffe nur er betrinkt sich nicht
allzu sehr.“
Noch einmal würde ich nicht eine ganze Nacht
lang auf einen verdoppelten Blue aufpassen, dem, in den Morgenstunden Eselsohren wuchsen. Für ihn würde es, wenn es nach mir ging, nie wieder
Sekunade geben, ob die nun die Zeit anhalten konnte oder nicht.
„Damit wäre das geklärt. Und jetzt lass uns
Spaß haben!“
Meine Vorstellung von Spaß für den Rest des
Abends ware eher in meinem Bett hier zu versinken und bis zum nächsten Morgen
nicht mehr aufzustehen. Diese Einstellung änderte sich allerdings sobald eine
Trennwand aufgeschoben wurde und dahinter eine kleine Bühne zum Vorschein kam,
auf der sich gerade eine Band zum Spielen fertig machte.
„Herzlich willkommen zu unserem Feuerabend!“,
begrüßte der Leadsänger das Publikum und alle antworteten mit einem lauten
Grölen. „Wir haben eine Feuerschlucker-Truppe mitgebracht, genau wie einige
feurige Tänze. Bringen wir die Scheine zum Brennen und feuern wir bis tief in
die Nacht hinein!“
Bei näherem Hinsehen bemerkte ich, dass die
Haare des Sängers, die ich bisher für leuchtendes Rot gehalten hatte eigentlich
eine Flammenmähne waren, die lautlos vor sich hinflackerte. Es sah fast aus als
würden die Funken, die sich manchmal davon lösten, umherspühren und versuchen
etwas Bestimmtes zu finden. Die anderen Bandmitglieder schienen das gewohnt zu
sein, denn keiner wich den Funken aus. Leider machten sie sich nicht die Mühe,
dem Sänger die Stiefel zu schüren – die flackernden Schnürsenkel waren offen,
aber vielleicht hatten sie einfach alle Angst sich zu verbennen.
„Das muss ein Feuerbeschwörer sein“, murmelte
die Alkraune und verkroch sich ein wenig tiefer in ihrem Topf. „Anders als
Hexen können diese Art von Magier nur ein einziges Element beherrschen. In
seinem Fall ist das Feuer. Ich mag kein Feuer.“
Sie hatte sich nun so weit zurückgezogen,
dass sie beim besten Willen nicht mehr von einer normalen Pflanze zu
unterscheiden war.
„Also Glut, dann legen wir mal los!“
„Ich wusste gar nicht, dass die hier auch Musik machen“, rief ich meiner Oma über den nun entstehenden Lärm zu.
„Tja, nach dem November, wenn die meisten
Leute ihre Projekte beendet haben und nicht mehr tagein, tagaus nur schreiben
können, oder wollen, muss es eben solche Events geben.“
Ich sah mir das Spektakel eine Weile an. Vor
der Bühne waren die Tische zur Seite geschoben worden und eine flaschenförmige
Tanzfläche war zum Vorschein gekommen. Auf dieser Tanzflasche tummelte sich
alles, was bis vor Kurzem noch besoffen an den Tischen gesessen hatte.
„Und weil ihr so ein großartiges Publikum
seid, und ob der Glut der viele Anfragen und zur Feuer des Tages: Hier
ein Ehrengast für den heutigen Tag. Der Festaal!“
Ein feierlicher Festaal mit Partyhut stand
nun in einem Aquarium auf der Bühne und diente als Maskottchen.
„Ist das nicht der flasche Zeitpunkt für eine
Feier und tanzen auf der Tanzflasche?“, fragte ich meine Oma.
Mittlerweile hatte ich Blue entdeckt, der mit
einem der Geister tanzte. Wenn der Platz ein wenig eng wurde, gab es immer
einige Leute, die aus Versehen durch den Geist hindurchtanzten, was dieses
unheimlich zu nerven schien.
„Na los, geh schon hin!“ Oma schubste mich in
Richtung Tanzflasche. „Dieser Tanz ist nicht sonderlich nicht so schwer zu
verstehen.“
„Häh?“ Ich nahm alles zurück. Sie hatte eindeutig etwas zu tief ins Glas geschaut.
Die einzige vollständig nüchterne Person
außer mir und Hannes war ein Schreiberling, der vor einem Laptop sah. Selbst
von hier konnte ich jedoch einen seltsamen Text auf seinem Bildschirm entdecken. Bei näherer Betrachtung
stellte sich der Text als flascher Text heraus, was nahelegte, dass die Person
doch betrunken war.
Nach fast zwei Stunden Musik hatten die Leute
langsam genug. Auch die Band selbst betonte immer wieder was für einen Spaß sie
gehabt hatten, doch das Tanzbein schwand und damit war der Tanz vorbei. Ich hatte
tatsächlich bei etwa der Hälfte der Lieder mitgetanzt. Der Feiermagier wurde
wieder zum Feuermagier und verbeugte sich.
„Hey, Mia!“, rief Blue und zog mich zurück
auf die Tanzflasche und wirbelte mich im Kreis. "Wir sind ohnehin nur gerade
eben so gedudelt", schrie er. „Machen wir das Beste draus!“
Okay, er war komplett besoffen. Ich war mehr
als froh, dass Blue den Teppich nicht flog – bis ich auf der Tanzflasche in
unseren Fakir hineinrannte. Sogar Oma tanzte mittlerweile mit der Alkraune, die
ihre Blätter schwang und ihre Angst vor dem Feuer ganz offensichtlich vergessen
hatte. Der Fakir versuchte öfter meine Oma zum Tanzen aufzufordern,
aber glücklicherweise schien sie mit der Alkraune mehr Spaß zu haben.
Es waren mal wieder alle verrückt geworden, aber
das war mir egal. Solange es ein gutes Verrückt war, konnte nichts schief
gehen.
Gegen statt Gegend, trotz statt trotzt... ansonsten sind mir keine Fehler aufgefallen. Und sag mal... war das schon eine erste Phase im Marathon wo dir die Geschichte ein bisschen entglitten ist oder war das geplant.
AntwortenLöschenNein, nichts von der Tanzveranstaltung war geplant...
LöschenGut das ich nicht alleine bin mit den außerplanmäßigen Ereignissen *grins*
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