Dienstag, 21. Juli 2015

Mein Wohnheim steht noch!

Ich habe schon früher wieder was zu posten als ich dachte.
Heute wurde knapp 300m von meinem Wohnheim entfernt eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden und für etwa zwei Stunden entschärft. Alle Leute aus der Umgebung (um die 3000) wurden evakuiert und sowohl die stark befahrene Straße geschlossen, als auch der Bahnverkehr auf den benachbarten Gleisen lahmgelegt. Ganz zu schweigen von dem Supermarkt in der Ecke und dem Kino.
Die gute Neuigkeit: Alles steht noch!
Die Bombe wurde entschärft und soweit ich das beurteilen kann, geht es allen gut.

Ich habe von der ganzen Aktion relativ wenig mitbekommen. Bis 20 Uhr hatte ich sowieso noch ein Seminar, in dem ich einen Vortrag halten musste und danach war eine Geburtstagsfeier geplant. Ein paar Sachen sind mir dennoch aufgefallen.
Das besagte Seminar hat in derselben Straße stattgefunden, in der sich die Mensa befindet, zu der alle Evakuierten geschickt worden, wenn sie nichts hatten, wo sie sonst hinkonnten. Das bedeutet es waren extrem viele Krankenwägen und Einsatzfahrzeuge in der Ecke.
Jetzt im Nachhinein muss ich sagen, dass ich froh bin, nicht viel von der ganzen Sache mitbekommen zu haben. So konnte ich mir zum Beispiel keine Sorgen darum machen, was mit dem Zeug in meinem Zimmer passiert wäre, wenn die Bombe in die Luft gegangen wäre. Bye bye, Abiturzeugnis, sage ich da nur.

Es ist erstaunlich wieviele Sprengkörper doch immer wieder zum Vorschein kommen. War das wirklich nötig? War der Krieg es wert überall diese Dinger rumliegen zu haben?
Ich würde sagen nein, aber darauf hätte auch damals eh niemand gehört. Naja.

Wer mehr zu dem Thema wissen möchte, hier ist ein Zeitungsartikel dazu:
Schwäbisches Tageblatt: Der Blindgänger wurde entschärft

1 Kommentar:

  1. Heilige Scheiße... zum Glück erfahr ich das erst jetzt sonst hätte ich mir nur wieder Sorgen gemacht.

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